Wir sind dabei: Träger-Erklärung gegen rechte Hetze und Verschwörungs-Erzählungen

Für ein respektvolles und demokratisches Miteinander!

Für ein respektvolles und demokratisches Miteinander! Ich bin dabei. #Berlinsolidarisch

Am Mittwoch wurde eine Träger-Erklärung gegen rechte Hetze und Verschwörungs-Erzählungen veröffentlicht.
Auch der Bürgertreff hat unterschrieben.
Uns ist es wichtig, dass auch während des Wahl-Kampfs alle solidarisch bleiben.
Wir setzten uns für einen gutes Zusammenleben mit ALLEN ein.

Hier findet ihr die Trägererklärung.

Unter diesem Motto rufen wir dazu auf,
unter #berlinsolidarisch aktiv zu werden:

28. Mai 2021, Tag der Nachbarn
und/oder
19. Juni, dem Tag der Offenen Gesellschaft

Wir machen die Trägererklärung lebendig!

Wir möchten mit Ihnen und Euch,
mit Bürger*innen, Organisationen und Parteien
in diesem Sommer ins Gespräch kommen.
Gemeinsam wollen wir uns für eine demokratische, respektvolle Debattenkultur einsetzen
und uns diskriminierenden Äußerungen und Handlungen
entgegenstellen.

Mitmach-Aktion

Stellt unter dem Hashtag  #berlinsolidarisch 
Videos, Fotos oder Sharepics
Eurer Aktionen auf Facebook, Twitter, Instagram etc. online.

DEMOKRATIE BRAUCHT INKLUSION

DEMOKRATIE BRAUCHT INKLUSION !

Amélie Sarramagnan mit Schild: Demokratie braucht Inklusion
Amélie Sarramagnan (Mitarbeiterin vom Bürgertreff): Demokratie braucht Inklusion

Wir als Bürgertreff „Gemeinsam im Kiez leben“ haben zusammen mit
dem Lichtenberger Beirat von und für Menschen mit Behinderung
und der Lichtenberger Beauftragten für Menschen mit Behinderung
eine Plakataktion für das Wahljahr 2021 ins Leben gerufen!

Annabel Haas-Krahé mit Schild in der Hand wo steht: Digitale Teilhabe für alle ermöglichen!
Annabel Haas-Krahé (Projektleitung) fordert: Digitale Teilhabe für alle ermöglichen!

Jede*r kann seine Forderungen an die Politik auf Postkarten
oder Plakate schreiben,
sich mit diesen fotografieren und die Bilder per E-Mail schreiben an:
aktionstag@lichtenberg.berlin.de 



Die Aufnahmen und Forderungen werden online
und in einer Ausstellung veröffentlicht.

17. Mai: Was wünscht ihr euch für den Kiez, damit er offener für ALLE ist?

Auf diese Tafel könnt ihr eure Antworten auf unsere Fragen schreiben. Jede Woche stellen wir eine andere Frage,
oder schreiben ein kleines Gedicht für euch auf.
Teilt eure Ideen, Wünsche und Gedanken mit den anderen,
gerade weil es so schwierig ist sich im Moment zu treffen!

Zaun mit Fragetafel und Regenbogenflagge
 
 
Anlässlich des 17. Mai, der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, und Transphobie
haben wir euch letzte Woche auf unserer Tafel gefragt:
Was wünscht ihr euch für den Kiez, damit er offener für ALLE ist?
 
 
 
Hier einige Antworten:
  • Offenheit gegenüber anderen!
  • Treffpunkt für Queers
  • mehr Sichtbarkeit von Queers!
  • weniger Rechte und Nazis
  • queere Willkommenskultur / Queer-freundliche Räume
  • etwas wie Berghain 

17. Mai: Internationaler Tag gegen Homo-, Bi- und Trans*phobie

neue Progress-Prdie-Flagge

Was heißt geschlechtliche Vielfalt?

Bei der Geburt werden alle Menschen
einem Geschlecht zugeordnet.
Wenn ein Baby mit einer Vulva auf die Welt kommt,
sagen wir: Es ist ein Mädchen.
Wenn ein Baby mit Penis auf die Welt kommt,
sagen wir: es ist ein Junge.

Viele unterscheiden zwischen:

  • Weiblich. Das steht für Frauen.
  • Männlich. Das steht für Männer.

Aber:
Es gibt viel mehr als Frau und Mann.
Das nennt man: Geschlechtliche Vielfalt.

Was bedeutet das * Sternchen?

Es gibt viel mehr als Frau und Mann.
Das wollen wir auch zeigen.
Deshalb schreiben wir zum Beispiel:
Schüler*innen.
Das Sternchen steht für alle Menschen,
die sich nicht als Frau oder Mann verstehen.
Oder die sich dazwischen fühlen,
wie zum Beispiel:
Menschen, die sich als trans* oder Trans-Gender bezeichnen.
Im Wort Schüler*innen
stecken also alle Menschen drinnen,
egal wie sie sich bezeichnen oder fühlen.

Was bedeutet Trans-Gender?

Die beiden Wörter sind Englisch.
Man spricht sie so aus: Trans-Tschender.
Trans heißt auf Deutsch: überschreitend.
Gender heißt auf Deutsch: Geschlecht.
Trans-Gender heißt: geschlechts-überschreitend.

Menschen,
die sich als trans* bezeichnen,
fühlen sich anders, als bei der Geburt gesagt wurde.

Zum Beispiel:

  • Ich komme mit einer Vulva auf die Welt.
    Ich fühle mich als Mann.
    Dazu kann man auch trans*Mann sagen.
  • Ich komme mit einem Penis auf die Welt.
    Ich fühle mich als Frau.
    Dazu kann man auch trans*Frau sagen.

Menschen,
die sich als trans* bezeichnen,
leben ganz unterschiedlich in ihrem gefühlten Geschlecht.
Manche machen das sehr eindeutig
und tragen Frauenkleider
oder Männerkleider.
Sie leben als Frau oder Mann.
Andere fühlen sich irgendwo zwischen den Geschlechtern.

Was ist sexuelle Orientierung?

Sexuelle Orientierung ist ein wichtiger Teil vom Leben.
Denn dadurch weiß ich,
zu wem ich mich hingezogen fühle.
Und wen ich sexuell anziehend finde,
oder auf wen ich stehe.

Wir können uns nicht aussuchen,
auf wen wir stehen
und in wen wir uns verlieben.
Das fühlen wir einfach.
Es ist keine Entscheidung.
Es ist einfach so.
Wir fühlen es so.

Welche sexuellen Orientierungen gibt es?

Auf wen Menschen stehen,
ist ganz unterschiedlich.
Es gibt viele Wörter,
wie ich meine eigene sexuelle Orientierung nennen kann.

Hier einige Beispiele:

  • hetero-sexuell
  • homo-sexuell
  • bi-sexuell
  • pan-sexuell
  • a-sexuell
    Es gibt noch viele mehr.

Was heißt homo-sexuell?

Das Wort homo heißt gleich.
Das Wort homosexuell heißt gleichgeschlechtlich.
Homosexualität bedeutet:
Ich stehe auf das gleiche Geschlecht.
Das gleiche Geschlecht wie mein eigenes.

Hier sind einige Beispiele:
Ich bin eine Frau.
Ich stehe auf andere Frauen.
Dazu sagt man: lesbisch.

Ich bin ein Mann.
Ich stehe auf andere Männer.
Dazu sagt man: schwul.

Ich bin eine trans*Frau.
Ich stehe auf andere Frauen.
Dazu sagt man: lesbisch.

Was heißt bi-sexuell?

Das Wort bi heißt 2.
Bisexualität bedeutet:
Ich stehe auf mehr als auf ein Geschlecht.

Hier sind 2 Beispiele:
Ich bin eine Frau
und fühle mich von Frauen und Männern sexuell angezogen.

Ich bin ein Mann
und fühle mich von Frauen und Männern sexuell angezogen.

Was heißt pan-sexuell?

Das Wort pan heißt alles.
Oder umfassend.
Pansexualität bedeutet:
ich stehe auf Menschen,
egal welches Geschlecht sie haben.
Oder welches Geschlecht sie fühlen.

Ist Trans-Gender oder Homosexualität eine Krankheit?

Nein!
Aber manchmal geht es den Menschen,
die sich als Trans* bezeichnen,
oder homosexuell sind
oder bisexuell sind
nicht gut,
weil die Gesellschaft sagt:
Ihr seid nicht normal.

Menschen die trans* sind,
oder homosexuell,
oder bisexuell,
oder eine andere sexuelle Orientierung haben,
werden in unserer Gesellschaft manchmal diskriminiert.
Sie werden nicht gleich behandelt
und haben nicht immer die gleichen Rechte.
Sie erleben auch oft Gewalt.

Der Internationale Tag gegen Homophobie, Biphobie und Trans*phobie
ist ein besonderer Tag im Jahr.
Der Tag gegen:

  • Homophobie,
  • Biphobie
  • und Trans*phobie

ist ein besonderer Tag für Menschen,
die nicht hetero-sexuell sind.

Der Tag soll ein Zeichen sein,
dass es keine Ungerechtigkeiten und Hass
gegenüber Menschen geben darf,
die sich als Trans* bezeichnen,
oder homosexuell sind
oder bisexuell sind.

Dieser ist International.
Das heißt,
er ist auf der ganzen Welt.

Homophobie ist eine Angst vor Homosexualität.
Einen Menschen der Homophobie hat nennt man: Homophob.
Ein homophober Mensch,
hat etwas gegen schwule und lesbische Menschen.

Trans*phobie ist eine Angst vor Trans-Gender Personen.
Ein transphober Mensch,
hat etwas gegen trans*Menschen.

Homo-phobe, bi-phobe oder trans*-phobe Menschen,
reden oft schlecht über Menschen,
die sich als trans* bezeichnen,
oder homosexuell sind
oder bisexuell sind.
Manchmal behandeln sie diese Menschen schlecht,
und diskriminieren sie.
Manchmal üben sie sogar Gewalt gegen sie aus.
Das ist nicht gut.

Gleichstellung

Sie möchten gleich wie andere Menschen behandelt werden.
Sie wollen auch, gleiche Rechte.
Das heißt, sie wollen Gleichstellung.
Und sie wollen besseren Schutz vor Gewalt.

Gleiches Recht für alle

Alle Menschen sind gleich.
Alle haben die gleichen Rechte.
Zum Beispiel haben Männer und Frauen die gleichen Rechte.
Zum Beispiel haben Menschen aus anderen Ländern
die gleichen Rechte,
wie Menschen aus Deutschland.
Niemand darf benachteiligt werden.
Das steht im Gesetz.

Der internationale Tag gegen

  • homo-phobie,
  • bi-phobie
  • und trans*-phobie

soll daran erinnern.

Zaungeschichten: Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai. Was sind eure Forderungen und Wünsche an die Politik?

Auf diese Tafel könnt ihr eure Antworten auf unsere Fragen schreiben. Jede Woche stellen wir eine andere Frage,
oder schreiben ein kleines Gedicht für euch auf.
Teilt eure Ideen, Wünsche und Gedanken mit den anderen,
gerade weil es so schwierig ist sich im Moment zu treffen!

Letzte Woche haben wir euch auf unserer Tafel gefragt:
Was sind eure Wünsche und Forderungen an die Politik?
 
Foto der Tafel mit der Frage und vielen handschriftlichen Antworten.
 
Hier einige eurer Antworten:
  • Gleichgerechtigkeit
  • Digitale Teilhabe für alle möglich machen.
  • Dass Wünsche nach eigenen Kindern selbstverständlicher werden und unterstützt werden.
  • Dass die Politik auch an Kinder (mit und ohne Behinderung) denkt.
  • Mehr Schutz für Frauen* mit Behinderungen (barrierearme Schutzorte + Hilfestellen).
  • Mehr Geld für Empowerment.
  • Ohne Inklusion keine Demokratie.
  • Mehr und bessere Möglichkeiten das Leben nach eigenen Wünschen zu gestalten.
  • Nichts über uns ohne uns!

Zaungeschichten: Welche Menschen mit Behinderung sind eure Vorbilder?

Auf diese Tafel könnt ihr eure Antworten auf unsere Fragen schreiben. Jede Woche stellen wir eine andere Frage,
oder schreiben ein kleines Gedicht für euch auf.
Teilt eure Ideen, Wünsche und Gedanken mit den anderen,
gerade weil es so schwierig ist sich im Moment zu treffen!

Letzte Woche haben wir euch auf unserer Tafel gefragt:
Welche Menschen mit Behinderung sind eure Vorbilder?
 
 
Hier einige eurer Antworten:
  • Raul Krauthausen
  • Frida Kahlo
  • Laura Gehlhaar
  • Kristina Vogel
  • THeresia Degener
  • MC Graf Fidi
  • Helen Keller
  • Johannes Grasser
  • mein Großonkel
  • meine Omi
  • mein Opa
  • mein Vater
  • meine Mama

Protest-Tag am 5. Mai für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

buntes Inklusionslogo mit der Überschrift: meine Stimme für Inklusion

Die meisten Menschen in Deutschland sagen:
Es muss mehr getan werden für Menschen mit Behinderung.
Denn fast jeder 4. Mensch hat eine schwere Behinderung oder ist chronisch krank.

Wer ist ein Mensch mit einer Behinderung?

  • Es gibt Menschen mit Einschränkungen.
  • Diese können körperlich oder geistig sein.
  • Eine körperliche oder geistige Einschränkung kann jeden Menschen betreffen, ob jung oder alt.
  • Wegen der verschiedenen Erkrankungen können diese Menschen nicht gleich-berechtigt am Leben in unserer Gesellschaft teil-nehmen.

Chronisch krank heißt:

  • Wenn jemand körperlich, geistig oder seelisch eingeschränkt ist.
  • Wenn jemand im Leben nicht so mitmachen kann wie andere Menschen.
  • Wenn jemand sehr lange krank ist.
  • Wenn jemand länger als sechs Monate eingeschränkt ist.
  • Wenn die chronische Krankheit wie eine schweren Behinderung ist.

Chronische Krankheiten sind zum Beispiel:

  • Diabetes
  • Multiple Sklerose
  • AIDS
  • Migräne
  • Epilepsie

Benachteiligungen können zum Beispiel sein:

Wenn man ein Hotel-Zimmer nur telefonisch buchen kann.
Das kann ein Mensch mit Hör-Behinderung nicht tun.

Wenn es nur Treppen gibt.
Die kann ein Roll-Stuhl-Fahrer nicht nehmen.

Im Allgemeinen Gleich-Behandlungs-Gesetz steht: Das ist verboten.
Die Anti-Diskriminierungs-Stelle sagt: Diese Benachteiligung muss aufhören.
Menschen mit Behinderung wollen gleich behandelt werden.
Sie fordern die gleichen Rechte und Inklusion.


Inklusion ist ein Fremdwort.
Das heißt: Das Wort kommt aus einer anderen Sprache.
Inklusion kommt aus der lateinischen Sprache.

Das Wort bedeutet:

  • eingeschlossen sein oder
  • dazu gehören

Wir benutzen das Wort Inklusion,
wenn wir über unsere Gesellschaft reden.
Alle Menschen sind verschieden.
Das ist gut so.
Sonst wäre unser Leben langweilig.

Inklusion bedeutet:

Alle Menschen gehören alle Menschen zur Gesellschaft dazu.
Niemand wird ausgeschlossen.
Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung.

Menschen mit Behinderung gehören dazu.
Zum Beispiel Rollstuhlfahrer.
Oder Menschen mit Lern-Schwierigkeiten.
ALLE gehören zu unserer Gesellschaft.

Bei Inklusion sollen alle Menschen die gleichen Rechte haben.
Menschen mit Behinderung sollen selbst entscheiden,
wie sie leben wollen.
Behinderte und nicht behinderte Menschen leben dann zusammen.
Sie machen mehr zusammen als heute.

Kinder mit Behinderung und ihre Eltern dürfen dann entscheiden:
Auf welche Schule soll das Kind gehen?
Kinder mit Behinderung können auf die gleiche Schule gehen,
wie alle anderen Kinder.
Und sie bekommen in der Schule Unterstützung.

Menschen mit Behinderung dürfen selbst entscheiden,
was sie arbeiten wollen.
Sie dürfen auch selbst entscheiden,
wie sie wohnen wollen.
Und mit wem sie zusammen wohnen wollen.

Menschen mit Behinderung können entscheiden,
welche Hobbys sie haben.
Sie können zum Beispiel in einem Sport-Verein mitmachen.

Für Inklusion muss alles für Menschen mit Behinderung zugänglich sein.
Zugänglich heißt: Menschen mit Behinderung müssen überall mitmachen können.
Dazu müssen Barrieren abgebaut werden.
Barrieren sind Hindernisse.
Treppen können Barrieren sein.
Schwere Sprache kann eine Barriere sein.

Bis Inklusion Wirklichkeit wird, ist es noch ein weiter Weg.
Viel Zeit wird vergehen.
Aber es gibt immer mehr Menschen, die Inklusion wollen.

Am 5. Mai ist der Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
An diesem Tag gibt es besonders viele Aktionen oder Feste.
Mit den Aktionen wollen Menschen zeigen, dass sie Inklusion wollen.
Und sie wollen zeigen, dass Menschen mit Behinderung

  • gleich behandelt werden wollen
  • und die gleiche Rechte haben wollen.