N O V EM B E R T A G –
Sieh,
wie das Jahr
sich heimlich fortgeschlichen.
Novembergrau,
so sind die Töne,
Wie alles Leben
in den Schatten sank.
Vergessen
nun der Stunden
goldener Trank,
Erloschen
alle Farbe und verblichen.
Ein Duften
nur blieb in den Lüften schweben
Zart wie der Traum,
der unsre Zeit beglückt,
Ein Kuss von Blumen,
der dem Wind gegeben. –
Sieh,
wie der Wald
voll milden Ernstes blickt,
Ein treuer Vater,
der das müde Leben
Der letzten Blüten
fest ans Herz gedrückt.
Von Heidi Schulze.