Protest-Tag am 5. Mai für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

buntes Inklusionslogo mit der Überschrift: meine Stimme für Inklusion

Die meisten Menschen in Deutschland sagen:
Es muss mehr getan werden für Menschen mit Behinderung.
Denn fast jeder 4. Mensch hat eine schwere Behinderung oder ist chronisch krank.

Wer ist ein Mensch mit einer Behinderung?

  • Es gibt Menschen mit Einschränkungen.
  • Diese können körperlich oder geistig sein.
  • Eine körperliche oder geistige Einschränkung kann jeden Menschen betreffen, ob jung oder alt.
  • Wegen der verschiedenen Erkrankungen können diese Menschen nicht gleich-berechtigt am Leben in unserer Gesellschaft teil-nehmen.

Chronisch krank heißt:

  • Wenn jemand körperlich, geistig oder seelisch eingeschränkt ist.
  • Wenn jemand im Leben nicht so mitmachen kann wie andere Menschen.
  • Wenn jemand sehr lange krank ist.
  • Wenn jemand länger als sechs Monate eingeschränkt ist.
  • Wenn die chronische Krankheit wie eine schweren Behinderung ist.

Chronische Krankheiten sind zum Beispiel:

  • Diabetes
  • Multiple Sklerose
  • AIDS
  • Migräne
  • Epilepsie

Benachteiligungen können zum Beispiel sein:

Wenn man ein Hotel-Zimmer nur telefonisch buchen kann.
Das kann ein Mensch mit Hör-Behinderung nicht tun.

Wenn es nur Treppen gibt.
Die kann ein Roll-Stuhl-Fahrer nicht nehmen.

Im Allgemeinen Gleich-Behandlungs-Gesetz steht: Das ist verboten.
Die Anti-Diskriminierungs-Stelle sagt: Diese Benachteiligung muss aufhören.
Menschen mit Behinderung wollen gleich behandelt werden.
Sie fordern die gleichen Rechte und Inklusion.


Inklusion ist ein Fremdwort.
Das heißt: Das Wort kommt aus einer anderen Sprache.
Inklusion kommt aus der lateinischen Sprache.

Das Wort bedeutet:

  • eingeschlossen sein oder
  • dazu gehören

Wir benutzen das Wort Inklusion,
wenn wir über unsere Gesellschaft reden.
Alle Menschen sind verschieden.
Das ist gut so.
Sonst wäre unser Leben langweilig.

Inklusion bedeutet:

Alle Menschen gehören alle Menschen zur Gesellschaft dazu.
Niemand wird ausgeschlossen.
Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung.

Menschen mit Behinderung gehören dazu.
Zum Beispiel Rollstuhlfahrer.
Oder Menschen mit Lern-Schwierigkeiten.
ALLE gehören zu unserer Gesellschaft.

Bei Inklusion sollen alle Menschen die gleichen Rechte haben.
Menschen mit Behinderung sollen selbst entscheiden,
wie sie leben wollen.
Behinderte und nicht behinderte Menschen leben dann zusammen.
Sie machen mehr zusammen als heute.

Kinder mit Behinderung und ihre Eltern dürfen dann entscheiden:
Auf welche Schule soll das Kind gehen?
Kinder mit Behinderung können auf die gleiche Schule gehen,
wie alle anderen Kinder.
Und sie bekommen in der Schule Unterstützung.

Menschen mit Behinderung dürfen selbst entscheiden,
was sie arbeiten wollen.
Sie dürfen auch selbst entscheiden,
wie sie wohnen wollen.
Und mit wem sie zusammen wohnen wollen.

Menschen mit Behinderung können entscheiden,
welche Hobbys sie haben.
Sie können zum Beispiel in einem Sport-Verein mitmachen.

Für Inklusion muss alles für Menschen mit Behinderung zugänglich sein.
Zugänglich heißt: Menschen mit Behinderung müssen überall mitmachen können.
Dazu müssen Barrieren abgebaut werden.
Barrieren sind Hindernisse.
Treppen können Barrieren sein.
Schwere Sprache kann eine Barriere sein.

Bis Inklusion Wirklichkeit wird, ist es noch ein weiter Weg.
Viel Zeit wird vergehen.
Aber es gibt immer mehr Menschen, die Inklusion wollen.

Am 5. Mai ist der Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
An diesem Tag gibt es besonders viele Aktionen oder Feste.
Mit den Aktionen wollen Menschen zeigen, dass sie Inklusion wollen.
Und sie wollen zeigen, dass Menschen mit Behinderung

  • gleich behandelt werden wollen
  • und die gleiche Rechte haben wollen.

 


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